Ohne einen Thüringer keine Glühlampe

Ludwig Karl Böhm

Der Amerikaner Thomas Alva Edison gilt als Erfinder der Glühlampe (1879). Soweit so gut.

Was kaum jemand weiß: Die Herstellung der ersten praktikablen alttagstauglichen Glühlampe wäre ohne einen Thüringer nicht möglich gewesen. Um eine Glühlampe herstellen zu können, bedarf es eines Glaskörpers, in dem ein Vakuum herrscht. Dies gelang dem Thüringer Karl Ludwig Böhm. Der in Lauscha geborene Böhm erlernte zunächst in der elterlichen Glashütte das Glasbläserhandwerk. 1878 wanderte Böhm in das industriell aufstrebende Amerika aus und arbeitete im Team von Edison. Ihm gelang es 1879, den geeigneten Glaskörper für die Edison-Glühlampe herzustellen.

1882 ging Böhm zurück nach Deutschland, um an verschiedenen Universitäten zu studieren und promovierte 1886 in Chemie.

1890 kehrte Böhm nach Amerika zurück und arbeitete als gefragter Berater für die Elektro- und Chemieindustrie. 1917 verstarb er in New York.

Als weitere herausragende Leistung des Thüringers gilt die Erfindung einer Vorrichtung zur Präparierung von Kohlefäden für Glühlampen.

 

Quelle: Ludwig Elmer, Lauschaer Heimat- und Geschichtsverein; Bild insuedthüringen.de